Tagesarchiv: 14. Juni 2019

Teambuilding für eine gute Zusammenarbeit

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Das Wichtigste für einen Unternehmer ist, dass die Produktivität seines Unternehmens optimal läuft. Gibt es Probleme unter den Mitarbeitern oder wird ein Team gerade neu zusammengesetzt, sind Teambuilding-Maßnahmen ein hilfreiches Werkzeug. Eine Gruppe, in der alle Beteiligten gerne zur Arbeit kommen und die zufrieden ist, ist nachweislich produktiver. Als Teambuilding werden innerhalb der Personalentwicklung Phasen bezeichnet, wo das Team miteinander in Kontakt tritt, um in arbeitsteiliger Verantwortung ein Ziel zu erreichen.

Das Ziel ist, ein positives Arbeitsklima und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu schaffen, nichts soll dem Zufall überlassen werden. Teambuilding-Maßnahmen werden manchmal belächelt und als peinlich wahrgenommen. Tatsächlich werden die wichtigsten Bereiche Kommunikation, Problemlösung, Zusammenspiel und Vertrauen dabei effektiv bearbeitet. Dabei kann auf einfache Übungen zurückgegriffen werden, beliebt sind aber auch Outdoor-Events.

Phasen eines Teambuilding-Prozesses

Es geht darum, einen Gruppenprozess in Gang zu setzten, ein Wir-Gefühl aufzubauen und den Teamgeist sowie die Kooperationsbereitschaft einer Gruppe zu stärken. In ihrer Entwicklung durchlaufen Teams immer wieder ähnliche Prozesse. Bekannt ist das Modell von Tuckmann, das verschiedene Phasen beschreibt:

  • Forming ist die Findungsphase, in der Regeln noch unklar sind und Gruppenmitglieder erst ihren Platz finden müssen.
  • Storming kann häufig eine konfliktreiche Phase sein, in der Führungsrollen geklärt werden sowie Prioritäten und Ziele des Teams.
  • Norming ist die Phase der Akzeptanz und Kooperation, in der die Rollenfindung abgeschlossen ist. Regelungen zur Zusammenarbeit sind gefunden.
  • Als Performing wird die Leistungsphase des Teams bezeichnet. Das Team konzentriert sich auf die Aufgabenerfüllung und arbeitet in gegenseitiger Wertschätzung und Akzeptanz zusammen.
  • Adjourning ist die Phase, in der die Auflösung des Teams bevorsteht, weil das Ziel erreicht ist. Diese Phase ist vorwiegend relevant, wenn Teammitglieder einen Arbeitsprozess beendet haben und anschließend wieder getrennte Wege gehen.

Teambuilding-Maßnahmen unterstützen vor allem die ersten drei Phasen Forming, Storming und Norming. Es gibt unterschiedliche methodische Ansätze, etwa Workshops, Coaching, Training oder Outdoor-Training.

Outdoor Events für ein besseres Wir-Gefühl

Wie der Name schon sagt, geht es bei Outdoor Events um Maßnahmen in freier Natur. Gemeinsame Erlebnisse werden als pädagogisches Instrument genutzt und wirken Verhaltens-beeinflussend. Residentials sind Indoor- und Outdoorübungen, die im Umfeld eines Seminarhotels stattfinden. Dabei finden Übernachtung und Verpflegung in einem Hotel statt, typischerweise kommen spielerische Elemente wie Hochseilgarten, Bootsbau, Kletterwände oder Wippen zum Einsatz.

Bei Survivals geht es um die Zusammenarbeit in der freien Natur, in der Nahrungsmittel- und Trinkwasserversorgung und Biwakierung vom Team organisiert werden muss.

Die anspruchsvollste Form der Outdoor Events stellen Expeditionen dar. Es handelt sich dabei um länger Aufenthalte in der Natur, in der neben dem Überleben ohne Hilfsmittel auch noch Aufgaben zu bewältigen sind. Beim Outdoor-Training werden wichtige Voraussetzungen dafür geschaffen, dass eine Zusammenarbeit im Team funktioniert. Teilnehmer lernen sich besser kennen und stärken ihr Selbstbewusstsein um ihre Rolle im Team besser zu finden.

Workshop, Coaching und Training für effizientes Arbeiten

Bei zunehmender Aufgabenkomplexität sollten Teams gegründet werden, da die Anforderungen für eine Einzelperson zu viel sind. Für eine optimale Ergänzung ist es von Vorteil, wenn die Teammitglieder möglichst unterschiedliche Qualifikationen besitzen. Teambuilding ist ein immer wiederkehrender Prozess. Einerseits wird eine einzigartige Identität entwickelt, andererseits trägt die vorgesetzte Stelle die Verantwortung für die Ressourcen im Team.

Für die notwendigen Prozesse gibt es unterschiedliche Maßnahmen und Übungen in Form von Spielen. Eine Übung zur Verbesserung der Kommunikation ist, dass jeder Teilnehmer drei Aussagen über sich selbst auf einen Zettel schreibt. Zwei davon sind wahr, eine ist eine Lüge. Nach einer Kommunikationszeit von etwa 15 Minuten, in der sich die Teilnehmer ungezwungen unterhalten dürfen mit dem Ziel, möglichst viele Informationen über die Kollegen zu bekommen, werden die drei Aussagen vor der Gruppe laut vorgelesen. Dabei soll die Gruppe herausfinden, welche der Aussagen eine Lüge ist.

Eine weiteres Spiel kann das Blickkontakt-Spiel sein, eine sehr einfache, aber auch sehr effiziente Übung. Sie erzeugt Vertrauen und hat zum Ziel, dass Kollegen sich später besser aufeinander einlassen können. Es geht darum, dass viele Menschen Probleme haben, Blickkontakt zu halten. Ziel ist einfach, sich gegenüber hinzusetzen und den Blickkontakt sechzig Sekunden lange zu halten. Das kann zu Beginn peinlich berührtes Kichern auslösen, die Teammitglieder werden aber zunehmend sicherer in der Situation und können dieses Gefühl auch in ihr Arbeitsleben mitnehmen.

Fazit

Teamevents können das Klima unter den Mitarbeitern verbessern, Teammitglieder rücken näher zusammen. Ein wichtiger Faktor sind die Entwicklung von Gruppenbildungsprozessen und die Erweiterung von Handlungskompetenzen. Um Mitarbeiter näher zusammen zu bringen, sind gemeinsame Erlebnisse, Aktivitäten und Herausforderungen außerhalb des Arbeitsalltags eine wunderbare Möglichkeit.

Es gibt zahlreiche Angebote und vielfältige und kreative Übungen und Methoden, zielführende Prozesse in Gang zu setzten, die langfristige Wirkung zeigen. Letztendlich ist nicht zu vergessen, dass auch der Spaßfaktor eine zentrale Rolle spielt und es einfach auch darum geht, dass Mitarbeiter eine schöne Zeit zusammen haben.

Quellen:

  1. https://openairbar.ch/vier-massnahmen-zum-teambuilding-die-den-mitarbeitern-freude-machen/
  2. https://events24.ch/2014/08/29/teambuilding-und-events-darum-geht-es/